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Bundesnetzagentur: Hohe Beschwerdezahlen bei Postzustellung

Beschwerden über Postdienste bleiben hoch. Die Hauptgründe sind Zustellprobleme bei Briefen und Paketen, die etwa 70 % aller Beschwerden ausmachen.
© freepik
 

- Beschwerden über Postversorgung bleiben hoch, mit über 40.000 Eingaben im Jahr.
- Zustellprobleme bei Briefen und Paketen sind Hauptgrund für Beschwerden (70%).
- Deutsche Post DHL ist Hauptziel der Beschwerden, mit 90% der Eingaben gegen sie.

Im Jahr 2023 erreichten die Bundesnetzagentur 41.589 Eingaben zu Mängeln der Postversorgung. Damit liegt die Zahl der Eingaben auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Jahr 2022 – da waren es 43.125 Eingaben. Auch im Januar 2024 setzt sich dieser Trend fort. Hauptgründe für die Beschwerden sind Zustellprobleme bei Briefen und Paketen.

Insgesamt richteten sich die Eingaben mit 90 Prozent mehrheitlich gegen die Deutsche Post DHL. Im Briefbereich war die Zahl noch höher, hier betrafen 97 Prozent der Eingaben die Deutsche Post DHL. Im Paketbereich entfielen 74 Prozent auf die Deutsche Post DHL und 26 Prozent auf die anderen Paketunternehmen.

Die Beschwerden stammen aus ganz Deutschland, wobei Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern die meisten Eingaben verzeichnen. Die Bundesnetzagentur führt Anlassprüfungen in Regionen mit gehäuften Beschwerden durch, um die Ursachen für unterbliebene oder mangelhafte Zustellungen zu ermitteln. Obwohl es weniger Anlassprüfungen als im Vorjahr gab, wurden bisher 35 Prüfungen durchgeführt, und die Ergebnisse sind auf der Website der Bundesnetzagentur einsehbar.